Schritt für Schritt zum kommunalen Klimaschutz
Eindrücke von der „2. Info-Veranstaltung zum Klimaschutz“ im Landkreis Elbe-Elster
Am 16. Januar fand im Landkreis Elbe-Elster nun bereits die zweite Infoveranstaltung zum Thema Klimaschutz statt. Die Themen waren zugeschnitten auf Verantwortliche von Kommunen, kommunalen und kommunennahen Unternehmen und im Kreis angesiedelte interessierte privatwirtschaftliche Unternehmen. Daher lag der Fokus auf Fördermöglichkeiten, Energieeffizienz in Verbindung mit den nationalen Klimaschutzzielen und kommunalen Klimanetzwerken.
Kleine Veranstaltung mit regem Interesse
Etwa 60 Besucher fanden sich im Haus des Gastes in Falkenberg/Elster ein. Die Vorträge des Tages informierten zu Möglichkeiten der Förderung von Energieeffizienzmaßnahmen und zur neu erschienen Kommunalrichtlinie. Diese fördert sowohl Einzelmaßnahmen wie auch die Bildung und Aufrechterhaltung von Kommunalen Netzwerken zum Klimaschutz – so waren diese Themen für viele Teilnehmer von großem Interesse. Auch kommunale Energie- und Umweltmanagementsysteme nach ISO 50001 und europäischer EMAS-Verordnung werden seit 2019 in die Förderung einbezogen. Jochen Buser, Bereichsleiter Energiedienstleistungen der GUTcert, stellte zu diesem Zweck den Nutzen der ISO 50001 und die Änderungen in der in 2018 revidierten Fassung der Norm vor.
Regen Zulauf hatte in den Pausen der Stand der GUTcert mit Informationen zum Energiemanagement-Leitfaden und dem Energieerfassungs-Tool, die beide vor allem beim Aufbau eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 unterstützen. Die dabei entstandenen Gespräche vertieften den bestehenden Eindruck, dass Kommunen und kommunale Unternehmen in den Bemühungen zum systematischen Klimamanagement und einer späteren Zertifizierung der Energie- und Umweltmanagementsysteme noch eher zögerlich sind oder weit am Anfang stehen. Aktuell stehen Fragen der Finanzierung von Projekten durch Fördergelder und das Vertiefen der grundlegenden Kompetenzen rund um das Thema Klimaschutz noch im Vordergrund.
Dennoch ist der Grundstein im kommunalen Klimamanagement ist bereits gelegt: Einige wenige Kommunen haben schon ein Managementsystem nach ISO 50001 oder EMAS eingeführt und sind sogar zertifiziert. Andere engagierte kommunale Klimaschutzmanager bringen das kommunale Umfeld in Netzwerken zusammen, um die Entwicklung der Energieeffizienz im Sinne der nationalen Klimaschutzziele voran zu bringen.
Fragen richten Sie bitte an Sarah Stenzel, Tel.: +49 30 2332021-52.