Klimaschutz bei der GUTcert – Kompensation der unvermeidlichen Emissionen

Auch für die Jahre 2022 und 2023 werden die derzeit noch unvermeidbaren Treibhaus­gasemissionen der GUTcert mit international anerkannten Kompensationsprojekten ausgeglichen.

In ihrer Funktion als akkreditierte Verifizierungsstelle führt die GUTcert eine umfangreiche Palette von Prüfungen der Klimaschutzaktivitäten ihrer Kunden durch. Und natürlich setzen wir alles daran, die gleiche Verantwortung im Bereich Umwelt- und Klimaschutz auch für uns selbst zu übernehmen, immer nach der Leitlinie: vermeiden, wo möglich, dann reduzieren und erst im dritten Schritt das Unvermeidliche kompensieren.

Was kommt bei der GUTcert in die Bilanz?

Seit einigen Jahren bilanziert die GUTcert ihre direkten und indirekten Treibhaus­gasemissionen gemäß den anerkannten Anforderungen der DIN EN ISO 14064-1:2019-06 und des Greenhouse Gas Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard.

Kontinuierlich wird seither der Umfang der indirekten Treibhaus­gasemissionen in den vor- und nachgelagerten Aktivitäten präzisiert. Alle relevanten Treibhausgase gemäß IPCC sind in die Bilanz einbezogen und um weitere, weniger relevante Emissionsquellen erweitert worden. Die Aufteilung der Scopes sieht dabei bei der GUTcert folgendermaßen aus:

  • Scope 1: ausschließlich Firmenwagen
  • Scope 2: Bezug von Wärme, Strom und Wasser
  • Scope 3: verschiedene Aktivitäten wie Auditreisen, Referentenreisen und die Mobilität der Mitarbeitenden

Als Nachweise für die Scopes 1 und 2 wurden hauptsächlich existierende Abrechnungen aus dem Einkauf verwendet. Für die bedeutendsten Treibhaus­gasemissionen aus den Reisetätigkeiten (ca. 85% im Jahr 2022) wurde eine größere Anzahl von Reisekostenabrechnungen analysiert und deren Ergebnisse auf alle Reisen interpoliert. Zur weiteren Verbesserung werden seit 2021 alle Reisekostenabrechnungen automatisiert in einer Datenbank erfasst und ausgewertet.

Weitere geringfügige Emissionen aus anfallenden Abfällen, Abwässern oder der Verpflegung im Rahmen von GUTcert-Veranstaltungen sollen perspektivisch ebenfalls integriert werden.

Quelle: atmosfair

Vermeiden – reduzieren – kompensieren

Zunächst wurden bei der GUTcert bedeutende Einsparungspotenziale ins­besondere bei den wesent­lichen Treib­haus­gas­quellen bewertet und entsprechende Maßnahmen umgesetzt. Die unvermeidbaren Treibhaus­gasemissionen, vor allem aus Reisetätigkeiten, wurden mithilfe von Kom­pen­sations­zertifikaten nach dem Gold-Standard aus einem Biogasprojekt in Nepal von atmosfair ausgeglichen.

Quelle: atmosfair

Das Projekt fördert nicht nur die Reduktion von Treibhausgasen durch umweltschonende Energieversorgung, sondern verbessert auch den Gesundheitszustand der Menschen vor Ort. Beim Verbrennen von Holz sind Menschen dem gesundheitsschädlichen Rauch direkt ausgesetzt: der Rauch beeinträchtigt Atemwege und Augen und kann dauerhaft zu ernsthaften Lungenerkrankungen führen. So ist das Kochen und Heizen mit Holz ist besonders für Frauen und Kinder ein Gesundheitsrisiko.

Das Projekt wurde nach Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens autorisiert und die Zustimmung zu Corresponding Adjustments liegt vor, das heißt dass somit Doppelzählungen vermieden werden können.

Ansprechperson

Haben Sie Fragen oder Hinweise zum Thema Kompensation? Wenden Sie sich gerne an Johanna Sitter.

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