Woche der Umwelt 2024 – Zusammen für Klimaneutralität

Wasserstofftechnologie, Ressourcenschutz, Energie und mehr: 12.000 Interessierte nahmen an der „Woche der Umwelt“ von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der Deutschen Bundesstiftung Umwelt am 4. und 5. Juni teil.

Die Woche der Umwelt gilt als wegweisende Innovationsschau für mehr Umwelt- und Klimaschutz und findet jährlich in außergewöhnlichem Ambiente statt: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) luden Anfang Juni erneut in den Park von Schloss Bellevue ein. Diesjähriges Motto der Veranstaltung war „Zusammen für Klimaneutralität“. Rund 190 Aussteller aus Wirtschaft und Technik, Forschung und Wissenschaft sowie aus der Zivilgesellschaft präsentierten ihre innovativen Lösungen zum Schutz von Arten, Klima und Umwelt. Begleitet wurde die Woche durch ein breitgefächertes Programm mit Themen rund um den Erhalt des Planeten, mit Expertise aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik, darunter viele Bundesministerinnen und Bundesminister.

Nach der Eröffnung durch den Bundespräsidenten ging es auf der Hauptbühne in vier hochkarätig besetzten Podiumsdiskussionen um Wasserstofftechnologie, Klimaneutralität und Energiesicherheit, Biodiversität und Ressourcenschutz, Transformation und sozialen Zusammenhalt. Angeregte Diskussionen ergaben sich beim Fach-Bühnenprogramm und in 70 Fachforen zu Themen von Energie und Klimaschutz bis hin zu Gesellschaft und Wirtschaft.

Partner und Kunden der GUTcert präsent

Im Forenzelt 2 „Gesellschaft und Wirtschaft“ trugen der Klimaschutz-Unternehmen e.V. und die Mendener Präzisionstechnik GmbH, beides geschätzte Partner und Kunden der GUTcert, mit spannendem Input und Best-Practice-Beispielen zum Thema „Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft in der betrieblichen Praxis“ bei.

Drei Unternehmen berichteten hier von ihren Erfahrungen aus dem Kooperationsprojekt „Wege zum klimaneutralen Unternehmen“ mit dem Klimaschutz-Unternehmen e.V. und dem Fachgebiet Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel. Alle 10 am Projekt teilnehmenden Unternehmen planen ihren eigenen Weg, erarbeiten dazu passende Maßnahmen und erstellen Transformationskonzepte. Im Juni 2024 endet die zweite Projektrunde, bei der sich ein Drittel der Unternehmen zusätzlich mit Kreislaufwirtschaft und Produktpässen beschäftigt hat.

Die Unternehmen berichteten von ihren Erfahrungen im Prozess, was sie anderen Betrieben für die Transformation empfehlen würden und welche Chancen und Hindernisse sie auf dem Weg zur Klimaneutralität sehen. Thematisiert wurde zudem, was Kreislaufwirtschaft für den Klimaschutz bringt und welche Vorteile etwa digitale Produktpässe für Verbraucherinnen und Verbraucher und Unternehmen haben.

Vorbild in Sachen nachhaltige Veranstaltungsorganisation

Die Woche der Umwelt setzte auch in der Veranstaltungsbranche Maßstäbe für mehr Nachhaltigkeit. Damit ein solches Mega-Ereignis mit etwa 12.000 Besucherinnen und Besuchern überhaupt umweltschonend gelingen kann, sind viele helfende Hände notwendig – vom Kabellegen bis zum Catering. Beim Aufbau der Veranstaltung spielt Nachhaltigkeit bis in die Details eine Rolle: Wegwerf-Materialien sollen vermieden werden, auch die verwendeten Teppichfliesen sind wiederverwendbar. Und die Stände der rund 190 Aussteller aus dem gesamten Bundesgebiet sind mit Alu-Rahmensystemen bestückt: „Bei der nächsten Messe können sie erneut genutzt werden“, sagt Leiter des Veranstaltungsaufbaus Große Ophoff. Weiterhin wurde auf eine nachhaltige Energieversorgung mit Ökostrom und energiesparende Geräte geachtet, bspw. im Bereich Beleuchtung und Kühlung. Ein nachhaltiges Catering sorgte für die Verpflegung der Teilnehmenden und der Crew, insbesondere mit vegetarischen und veganen Gerichten aus möglichst saisonalen und regionalen Komponenten, serviert auf Mehrweggeschirr. Für die Getränkeversorgung gab es neben Fairtrade-Filterkaffe und anderen Getränken in Bio-Qualität kostenlose Wasserspender, mit denen man die selbst mitgebrachte Flasche befüllen konnte. Um nachhaltige Mobilität zu ermöglichen, wurden für alle Teilnehmenden Veranstaltungstickets der Deutschen Bahn angeboten und Fahrradparkplätze in der Nähe eingerichtet. Parkmöglichkeiten für Autos gab es speziell für die Veranstaltung keine.

Der Veranstaltungssektor hat wegen seiner Bedeutung erheblichen Einfluss bei der Umsetzung von klimaschonenden Maßnahmen: Laut aktuellem Meeting- & EventBarometer Deutschland gehen Prognosen für 2024 von rund 2,6 Millionen Veranstaltungen aus, an denen ungefähr 373 Millionen Menschen teilnehmen werden. Ein entscheidender Trend: Der Anteil von Anbietern mit zertifizierten Nachhaltigkeitsmanagementsystemen hat sich von 2011 bis 2023 von 27 auf 54 Prozent verdoppelt.

Eine gelungene Veranstaltung, die Hoffnung macht

Alexander Bonde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, betonte abschließend mit hoffnungsvollen Worten, dass es eine Vielfalt von Möglichkeiten gäbe für eine nachhaltige Entwicklung unseres Landes.

Auch Frank-Walter Steinmeier fand, die Veranstaltung zeige, dass alles da sei, „was wir brauchen, um unser Land zu einem klimaneutralen Industrie- und Exportland zu machen, in dem wir Klimaschutz mit Wohlstand, Lebensqualität und sozialer Gerechtigkeit verbinden“.

Wir von der GUTcert GmbH gehen auf jeden Fall mit neuen Ideen, tollen Kontakten und viel Tatendrang zurück an unsere Arbeit.

Ansprechperson

Haben Sie Fragen oder Hinweise zum Thema Klimaneutralität? Wenden Sie sich gerne an Johanna Sitter.
Für alle Fragezeichen rund ums Nachhaltige Veranstaltungsmanagement schreiben Sie gerne Carolin Oala oder an iso20121@gut-cert.de

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