Politische Agenda nimmt Form an – Effizienzbranche wartet auf Klarheit

GEG, EnEfG & Co. bleiben derzeit noch unkonkret – Unternehmen brauchen aber verlässliche Zeitpläne und klare Rahmenbedingungen für Investitionen in Energieeffizienz.

Seit sechs Wochen ist die neue Bundesregierung im Amt, mit dem Versprechen, Energieeffizienz zur tragenden Säule der Klimapolitik zu machen. Konkrete Zeitpläne für die angekündigten Reformen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) gibt es bislang noch nicht. Aktuelle Entwürfe deuten darauf hin, dass beide Gesetze erst nach der Sommerpause angegangen werden – zumindest schon ein Signal für mehr Planungssicherheit.

Im Fokus steht eine technologieoffene Neuausrichtung des GEG mit CO₂-Zielsteuerung. Auch das Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität soll den Klimatransformationsfonds stärken – noch fehlen jedoch Details.

Positiv hervorgehoben wird das steuerliche Investitionssofortprogramm mit einer neuen degressiven AfA von 30% für die Jahre 2025 bis 2027 sowie einer ausgeweiteten Forschungsförderung.

Während das „Bau-Turbo“-Gesetz bauliche Verfahren beschleunigen soll, bleibt eine verbindliche Verankerung von Klimazielen im BauGB weiter offen. Auch Reformen der Fernwärmeverordnung und Maßnahmen zur Senkung von Stromsteuer und Netzentgelten lassen noch auf sich warten.

Die Effizienzbranche hofft nun auf baldige Klarheit und verlässliche politische Signale, um notwendige Investitionen zielgerichtet anstoßen zu können.

Haben Sie Fragen oder Hinweise zum Thema Energieeffizienz? Wenden Sie sich gerne an Jochen Buser.

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