Wasser-Fußabdruck folgt dem CO2-Fußabdruck

Am Montag veröffentlichte der World Wide Fund For Nature (WWF) eine Studie über den Wasser-Fußabdruck Deutschlands. Dabei ist der Wasserverbrauch mit 124 l pro Privatperson zwar im Ländervergleich relativ niedrig. Wird jedoch der indirekte Verbrauch aus der Produktion von in Deutschland konsumierten Gütern mit eingerechnet, kommt man auf einen täglichen Wasserverbrauch von 5288 l/ Person.
Rund die Hälfte des deutschen Wasserbedarfs wird über ausländische Produkte importiert. Allein um den Konsum von Kaffee und Kakao in Deutschland zu befriedigen, werden jedes Jahr 20 km³ virtuelles Wasser importiert. Daneben sind auch Rind- und Schweinefleisch, Öl-Saat wie Olive und Ölpalme, oder Baumwolle besonders wasserintensive Güter.  
Der Wasser-Fußabdruck lässt sich für Länder, Unternehmen oder auch Produkte ermitteln. Der WWF fordert „Man habe die Verantwortung, bei Importgütern auf deren Wasserverbrauch im Herkunftsland zu achten. Die sozialen und ökologischen Folgen des deutschen Wasser-Fußabdrucks gelte es zu reduzieren“. Der Wasserfußabdruck ist also nach dem CO2-Fußabdruck ein weiteres Maß für ökologische Relevanz bzw. Nachhaltigkeit. Die WWF-Studie finden Sie hier.

Zurück