Die deutschen Michelin Standorte sind jetzt nach ISO 50001 zertifiziert

Die deutschen Michelin Standorte (Bad Kreuznach, Homburg, Karlsruhe und Bamberg) sind jetzt nach ISO 50001 zertifiziert: 

Vorreiter in Sachen energieeffiziente Produktion ist das Werk an der Nahe: Standortleiter Cyrille Beau nahm die Urkunde als erster entgegen. Zuvor waren die Energiemanagementsysteme und -prozesse von der Zertifizierungsgesellschaft „GUTcert“ genauestens überprüft und offiziell bestätigt worden. Die ISO 50001 garantiert eine kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz sowie die systematische Verbesserung der Energieflüsse und geht deutlich über die Anforderungen der Umweltnorm ISO 14001 hinaus. Dieter Freitag, Direktor Michelin Deutschland, Österreich und Schweiz freut sich über die positiven Ergebnisse der deutschen Werke. „Sie zeigen ganz klar, dass wir unsere Werte wie Achtung vor der Umwelt auch täglich und konsequent mit Leben füllen. Reifenproduktion und Nachhaltigkeit sind definitiv vereinbar.“
Mitten im Audit: Thiemo Nick, einer der Michelin Mitarbeiter mit der Sonderfunktion Energiebeauftragter aus der Bad Kreuznacher Reifenfertigung (4. v. li.), erläutert den Auditoren (v. li.) Dr. Frank Kreklau und Dr. Thomas Winkelmann von „GUTcert“  die Energiekennzahlen in seiner Abteilung. Mit auf dem Foto: Mitarbeiter Frank Kühnreich (re.) und Energiebeauftragter Nico Gräff  (3. v. li.).
Umweltfreundliche Reifenproduktion
Bereits 2005 hat Michelin einen einheitlichen Indikator für die Umwelt­leistung aller Standorte geschaffen, den sogenannten MEF (Michelin Sites Environmental Footprint). Durch kontinuierliche Modernisierungsmaßnahmen und die Entwicklung zukunftsweisender Technologien arbeitet das Unternehmen weltweit mit Hochdruck daran, die Reifenproduktion noch energieeffizienter zu gestalten. So setzt der Produktionsstandort Bad Kreuznach bei der Energieversorgung auf eine moderne Kraft-Wärme-Kopplungsanlage. Sie erzeugt seit Oktober 2006 Strom, Wärme und Prozessdampf für die Reifenfertigung. Durch die optimale Nutzung der Energie reduziert die Anlage den CO2-Ausstoß um rund 7.000 Tonnen pro Jahr*. Die innovative Konditherm®-Anlage, die Energie aus Prozessdampf zurückgewinnt, verringert den jährlichen CO2-Ausstoß seit 2007 um weitere 4.000 Tonnen*. Mit diesen und weiteren Energieeffizienzprojekten hat Michelin in der Kurstadt die jährlichen Treibhausemissionen seit 2005 um mehr als 22.000 Tonnen* verringert.
Genau hingeschaut: In der umweltfreundlichen Energiezentrale zeigt (v. li.) Mitarbeiter Karl Bouffleur dem Auditor Dr. Frank Kreklau (GUTcert), Walter Reinert (Energieprojekte Michelin) und Andreas Kropp (Leiter Energieversorgung Michelin Bad Kreuznach), wie er die Energieflüsse überwacht.
Auch die anderen Michelin Standorte verzeichnen Erfolge in der Energieeffizienz. Das Karlsruher Werk beispielsweise nutzt öffentliche Fernwärme für die Heizung und setzt für rund 80 Prozent der Reifenproduktion die sogenannte Elektrokochung ein. Sie verbraucht deutlich weniger Energie als die konventionelle Dampfkochung. Neben Bad Kreuznach setzen auch die Produktionsstandorte Homburg und Bamberg auf besonders umweltschonende Energieversorgung mittels hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Zusätzlich speist Michelin an den deutschen Produktions- und verschiedenen Lagerstandorten durch Photovoltaikanlagen Solarstrom in die Netze der lokalen Stromanbieter ein. Alleine in Bad Kreuznach können mehr als 1.200 Haushalte* mit Solarstrom von den Michelin Dächern versorgt werden. * Berechnungen der Michelin Energiezentrale am Standort Bad Kreuznach.
Ausgezeichnet: Für die innovative Konditherm®-Anlage, die Energie aus Prozessdampf zurückgewinnt, erhielt der Michelin Standort Bad Kreuznach 2007 den Umweltpreis des Landes Rheinland-Pfalz. Sie hat bis heute weit über 100 Millionen Kilowattstunden Energie zurückgewonnen
Innovative Pkw- und Lkw-Reifen entlasten die Umwelt
Auch bei seinen Produkten setzt Michelin konsequent auf hohe Umweltverträglichkeit und reduziert zum Beispiel den Rollwiderstand bei jedem neuen Reifen. Denn die Optimierung des Roll­widerstands genießt neben Sicherheit, Fahrperformance und Langlebigkeit höchste Priorität bei der Entwicklung. Außerdem bietet das Unternehmen spezielle Leichtlaufreifen wie den neuen MICHELIN ENERGY™ Saver+ an. Er wird auch von den Bad Kreuznacher Mitarbeitern gewickelt und gekocht. Bild- und Textquelle: Kreuznacher Nachrichten http://www.kreuznachernachrichten.de/2012/07/16/16-07-12-michelin-bad-kreuznach-vorreiter/

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