Das Verfehlen des Emissionseinsparungsziels und die Konsequenzen

900 Millionen CO2-Zertifikate sollen 2017 dauerhaft vom Markt genommen werden.

Nach Angaben von Umweltministerien Barbara Hendricks (SPD) wird das Ziel von 40 Prozent weniger Emissionen bis 2020 (im Vergleich zu 1990) klar verfehlt, wenn nicht erweiterte Maßnahmen im Emissionshandel getroffen werden.

Das derzeitige Überangebot an Kohlendioxid-Verschmutzungsrechten ist unter anderem auf den Wirtschaftseinbruch im Süden Europas zurückzuführen und zieht niedrige Strompreise und eine Zunahme der Kohlestromerzeugung nach sich. Der Preis pro Tonne CO2 liegt momentan weit unter den angedachten 30€ bei nur 5€/Tonne. Dadurch gibt es kaum Anreize, CO2 einzusparen und in klimafreundlichere Anlagen zu investieren.

Die Europäische Kommission schlägt vor, die 900 Millionen CO2-Zertifikate ab 2017 im Rahmen des sogenannten „Backloadings“ nicht nur vorübergehend, sondern dauerhaft vom Markt zu nehmen: Nur so könnte der Markt klimafreundlich stabilisiert werden.

Der Europäische Rat tagte am 26. und 27. Juni 2014 unter anderem zu dieser Problematik. Über die Ergebnisse informieren wir Sie in unserem nächsten Newsletter.

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