Emissionshandel für Autoindustrie?

Aus der aktuellen Presse geht hervor, dass sich die Automobilindustrie am Europäischen Emissionshandel beteiligen möchte.

Ein Grund für diese Überlegungen sind die stetig steigenden Anforderungen der Europäischen Union an die Automobilhersteller, den CO2 Ausstoß zu verringern und so die Klimaziele zu erreichen. Stimmen der Automobilhersteller bemerken dazu, dass die Grenzen des „technisch machbaren“ fast erreicht seien: Geringere Ausstöße seien nur mithilfe von Elektroautos zu erreichen, für die es allerdings wenig Förderung aus Brüssel gibt.

Mineralölunternehmen sollen künftig pro verkauften Liter Kraftstoff Emissionszertifikate erwerben. Der bürokratische Aufwand wäre damit sehr gering. Die Kosten pro Liter Benzin würden sich unter Berücksichtigung des Emissionsfaktors und dem derzeitigen Zertifikatspreis von 6 Euro pro Tonne auf 1,4 Cent je Liter Kraftstoff belaufen, so der Bundesverband Emissionshandel und Klimaschutz (bvek). Es ist angedacht, Autofahrer an den Kosten der Emissionsberechtigungen zu beteiligen. Momentan gibt es weder von der Automobilbranche noch von der Europäischen Union genaue Aussagen über das weitere Vorgehen oder die genaue Zeitplanung zur Einführung des Emissionshandels in der Automobilindustrie.

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