Meeting der RSPO Supply Chain Zertifizierungsstellen

Amsterdam, 2. Februar 2016: RSPO, ASI (Accreditation Service International) und eTrace informieren über Erfahrungen aus 2015 und geplante Neuerungen im Bereich

Wie schon im Februar 2015 veranstaltete der RSPO auch in diesem Jahr einen Erfahrungsaustausch in Amsterdam für Zertifizierungsstellen im Bereich RSPO Lieferkettenzertifizierung (Supply Chain).

Frau Dr. Inke van der Sluijs, Technische Managerin des RSPO für die Region Europa und Organisatorin des Treffens, gab zunächst einen kurzen Rückblick auf das Jahr 2015: Die Mitgliederzahlen des Runden Tisches erhöhten sich um ca. 20% im Vergleich zum Vorjahr, in Europa haben neun Staaten die Verpflichtung zur Nutzung von 100% nachhaltigem Palmöl unterzeichnet und das Add-on RSPO NEXT wurde für den Bereich der Plantagenzertifizierung (P&C) etabliert. RSPO NEXT ist eine freiwillige Ergänzung und enthält Anforderungen, nach denen sich Anbauer zertifizieren lassen können, um über die Mindestkriterien des RSPO hinauszugehen. Mit dieser Initiative können Anbauer ihr Engagement gegen Entwaldung und Treibhausgasemissionen und für Menschenrechte unter Beweis stellen.

Während des Meetings wurde auch auf die neuen Regeln zur Marktkommunikation (RSPO Rules on Market Communication and Claims) eingegangen, die ab 31. August 2016 verbindlich anzuwenden sind. Das überarbeitete Dokument finden Sie hier. Der RSPO wird dazu in Kürze – voraussichtlich am 1. März 2016 – ein Webinar für seine Mitglieder anbieten. Außerdem wurde angekündigt, dass das diesjährige Round Table Meeting in Europa (RT EU) im Juni in Mailand stattfinden wird. Das genaue Datum wird noch bekanntgegeben.

László Máthé, Verantwortlicher für RSPO bei der Akkreditierungsstelle ASI, gab anschließend einen Überblick zu den Erfahrungen aus dem Jahr 2015 und erläuterte das Dokument zum Transfer von Zertifizierungsstellen im Falle des Verlusts der Akkreditierung. Aus aktuellem Anlass wurden die verschiedenen Szenarien zur Übernahme von Kunden anderer Zertifizierungsstellen diskutiert. Das englische Dokument, das in Zusammenarbeit von ASI und RSPO entstand, finden Sie hier.

Das eTrace System, welches durch RSPO in Zusammenarbeit mit UTZ CERTIFIED entwickelt wurde, war ebenfalls Thema beim diesjährigen Meeting. Paula den Hartog und Lisa Schaller, Verantwortliche für eTrace bei UTZ, präsentierten die gelisteten nachhaltigen Palmölmengen in 2015 und gaben Hinweise zur Nutzung des RSPO Rückverfolgbarkeitssystems. Zudem wurde bekannt gegeben, dass ab 2017 das GreenPalm Webportal in das eTrace System integriert werden soll.

Alle Teilnehmer äußerten sich auch in 2016 sehr positiv über das Meeting und die damit verbundene Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs.

Fragen zum Thema beantwortet Ihnen gerne Frau Christine Schweigel, +49 30 2332021 – 73

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