Änderungen im RSPO Supply Chain Certification Standard

Ab dem 01.01.2018 treten neue Regelungen im RSPO Supply Chain Certification Standard in Kraft.

Die Veränderungen betreffen neben neuen Kommunikationsregeln auch Anforderungen an Dokumentation, Lieferscheinen und internen Audits.

Hier die Wichtigsten Anpassungen:

• Supply Chain Model (5.2)
  Jeder Standort kann ab sofort nach einem oder einer Kombination aus mehreren Lieferkettenmodellen überprüft werden.
• Dokumentationsanforderungen (5.3)
  Die Durchführung jährlicher interner Audits zur Überprüfung des RSPO SCC Standard und der RSPO Market Communications and Claims Dokumente ist nun verpflichtend für jeden Standort. Nicht-Konformitäten müssen dokumentiert und entsprechende Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden. Die Dokumentation des internen Audits wird im Rahmen des Zertifizierungsaudits überprüft.
• Einkauf (5.4)
  Käufer werden dazu verpflichtet, bestimmte Lieferanteninformationen, die Gültigkeit der Zertifizierung des Produkts sowie die Gültigkeit der Händlerlizenz nach überarbeiteten Vorgaben jährlich zu verifizieren.
• Verkauf (5.6)
  Lieferanten werden dazu verpflichtet, bestimmte Informationen an den Kunden weiterzuleiten. Dazu zählen u.a. der Liefertermin, das Lieferkettenmodell, die Zertifikatsnummer des Käufers und Angaben zu Mengen und Transport. Die Informationen können gesammelt auf einem Dokument oder auf Grundlage verschiedener Dokumente (z.B. Lieferscheine, Verträge) gegenüber dem Kunden erbracht werden. Eine Liste mit überarbeiteten Vorgaben ist im Standard nachzulesen.
• Transaktionen auf PalmTrace (RSPO IT Plattform) (5.7)
  Schnittstellen, die zur Abwicklung ihrer Transaktionen auf PalmTrace verpflichtet sind, müssen Liefermengen im System registrieren, die gekauften zertifizierten Mengen jährlich rückverfolgen, Mengen ausbuchen sowie den Einkauf zertifizierter Mengen bestätigen.
• Dokumentation (5.9)
  Schnittstellen müssen von nun an eine Schätzung des verarbeiteten Volumens an Palmöl/Palmkernöl in den zertifizierten Produkten vornehmen. Außerdem müssen Nachweise über den Einkauf und Verkauf entsprechender Volumen über einen Zeitraum von 12 Monaten aufbewahrt werden.
• Management Review
  Management Reviews müssen fortan jährlich durchgeführt werden. Die Ergebnisse des internen Audits sollen als Grundlage für das Management Review dienen.

Um Ihnen eine reibungslose Anpassung an den aktualisierten Standard zu ermöglichen, lassen wir Ihnen auf Anfrage gerne weiterführende Dokumente zukommen, die die Änderungen im Vergleich zum alten Standard hervorheben. Und bei RSPO-Schulungsbedarf führen wir gerne Seminare für Sie durch – rufen Sie uns dazu einfach an.

Elisabeth Gebhardt ist gerne für Sie da: Tel. +49 30 2332021-72