Grüner Punkt veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht 2015/2016 – GUTcert validiert

Duales System Deutschland (DSD) schafft Transparenz zu Stakeholdern und Wertschöpfungskette – Assessoren der GUTcert bestätigen GRI G4-Konformität.

Obwohl er nicht unter die seit 2017 geltende Berichtspflicht für börsennotierte Unternehmen (gemäß CSR-RUG) fällt, hat sich der Grüne Punkt als traditionsreiches, führendes Umweltunternehmen auf den Weg gemacht und am 11. Oktober bereits seinen zweiten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.

Bericht entspricht GRI G4-Standard

Der Bericht umfasst die Jahre 2015 bis 2016 und entspricht den aktuellen Kriterien der Global Reporting Initiative in der Version GRI G4, was im Rahmen einer externen Validierung durch erfahrene Assessoren der GUTcert bestätigt wurde.

„Der Grüne Punkt versteht das Konzept Nachhaltigkeit als Mittel, das Unternehmen zu erhalten, seinen Wert zu steigern und dabei gleichzeitig die Grundlagen zu bewahren, auf denen dieses Wachstum fußt. Was bedeutet, dass die natürlichen und technischen Ressourcen erhalten bleiben und alle Stakeholder letztlich vom Erfolg des Unternehmens profitieren. Dies ist nicht nur Geschäftsprinzip, sondern auch Voraussetzung für unseren Erfolg.“

Dieses Zitat aus dem Nachhaltigkeitsbericht verdeutlicht, wie sehr das Prinzip der Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft, aber auch für eigene Mitarbeiter und Geschäftspartner im Unternehmen verankert ist und worauf seine strategischen Ziele basieren.

Obwohl keine Pflicht zur externen Validierung des Berichts bestand, entschied sich der Grüne Punkt dafür – nicht zuletzt, weil neutrale Prüfer wertvolle Hinweise liefern und die Glaubwürdigkeit entscheidend aufgewertet wird.

Ablauf: Zwischencheck deckt frühzeitig Korrekturbedarf auf

Um rechtzeitig mögliche Fehlerquellen aufzudecken und aufwändige Nacharbeiten zu verhindern, entschied sich der Grüne Punkt zu einem Zwischencheck. Die GUTcert-Experten unterzogen dabei insbesondere die Stakeholder-Analyse einer gründlichen Prüfung und identifizierten gemeinsam mit den Verantwortlichen, woran bis zum fertigen Bericht noch gearbeitet werden muss.

Gerade bei der erstmaligen Berichterstattung nach GRI G4 ist diese Verfahrensweise sehr zu empfehlen, da unentdeckte Widersprüche und Unklarheiten wesentlich mehr Aufwand verursachen, wenn Sie erst in der abschließenden Validierung des Nachhaltigkeitsberichts erkannt werden.

Weitere Schritte umfassten die Auswahl der relevanten Themen und die Zuordnung entsprechender Indikatoren. Bei der Validierung wird auch stichprobenartig geprüft, ob die Erhebungs- und Auswertungsverfahren den GRI G4-Standards genügen.

Vorhandene Managementsysteme schaffen Synergien durch verfügbare Daten

Nach Erfahrungen aus der Validierung zahlreicher Berichte ist das Erheben und Verarbeiten von Daten eine der größten Hürden für Unternehmen, die ihr Reporting erstmalig aufbauen wollen.

Bereits vorhandene, fachgerecht betriebene Managementsysteme (z.B. nach ISO 9001, ISO 14001 und ISO 50001) können hier von unschätzbarem Vorteil sein: Ein Großteil der benötigten Daten ist  ohnehin erfasst und in guter Qualität verfügbar. Für das Nachhaltigkeits-Reporting muss daher lediglich eine Auswahl und Bündelung vorgenommen werden. Auf diese Weise konnte auch der Grüne Punkt Synergieeffekte nutzen und viel Zeit sparen.

Berichterstattung hilft bei Ausbau des Nachhaltigkeitsmanagements

Neben der Erfüllung bindender Anforderungen und der öffentlichkeitswirksamen Darstellung bietet der Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung auch die Chance dazu, das eigene Unternehmen besser kennenzulernen – oft ist sie der erste Anlass für Führungskräfte und Verantwortliche verschiedener Bereiche, Ansichten und Ideen so intensiv auszutauschen und neue Ziele und Maßnahmen zu identifizieren.

Auch die Assessoren helfen indirekt bei diesem Verbesserungsprozess, weil sie das Unternehmen intensiv analysieren und im Validierungsbericht ihre jahrelangen Erfahrungen in Form kompakter Empfehlungen einfließen lassen. So kann etwa die Aufmerksamkeit auf Themen mit besonders großer Zukunftsrelevanz oder Risikopotential gelenkt werden.

Sie haben weitere Fragen zum Thema Nachhaltigkeit oder interessieren sich für eine Validierung? Gerne stehen Ihnen Yulia Felker (+49 30 2332021-85) und Susanne Moosmann (+49 30 2332021-82) zur Verfügung.

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