Managementsystem für Lebensmittelsicherheit: ISO 22000 in der Revision

Revision der Norm ISO 22000 auf der Zielgeraden: Im Sommer 2018 ist mit der Veröffentlichung zu rechnen.

Im Februar 2018 hat der Normentwurf seinen finalen Status erreicht (Final Draft International Standard -FDIS). Wird dieser akzeptiert, wird anschließend die ISO 22000:2018 fertiggestellt und veröffentlicht. Noch liegen keine genauen Informationen vor, es ist jedoch davon auszugehen, dass es eine 3-jährige Übergangsfrist geben wird, um auf die neue Normversion umzustellen.

Über die Neuerungen in der Norm hatten wir Sie bereits in einem GUTcert-Artikel informiert (https://www.gut-cert.de/news-reader/revision-iso-22000.html). Folgend daher ein kurzer, zusammenfassender Überblick zu den wesentlichen Änderungen:

  1. High-Level-Structure (HLS)
    Die einheitliche Gliederung, die bereits aus der Revision der ISO 9001 und ISO 14001 bekannt ist, führt zu einer erhöhten Kompatibilität der ISO 22000 mit anderen Managementsystemen.
  2. Prozessorientierter Ansatz
    Zwei „Plan Do Check Act (PDCA)“ Zyklen sind in der neuen Norm zu finden. Der erste für das Managementsystem an sich und ein weiterer, der im ersten eingebettet ist und die in Klausel 8 („Operation“) beschriebenen Prozessschritte umfasst.
  3. Risikobasierter Ansatz
    Es wird zwischen Risiken auf operationeller Ebene (HACCP Ansatz) und den strategischen Risiken auf Ebene des Managementsystems unterschieden.   
  4. Vereinfachung und verbesserte Übersichtlichkeit des Standards
    Es erfolgte eine klare Abgrenzung zwischen dem Management kritischer Kontrollpunkte (CCP), operativen Präventivprogrammen (oPRP) und Präventivprogrammen (PRP). Darüber hinaus wurden Begriffe und Definitionen aktualisiert.

Nach der endgültigen Veröffentlichung halten wir Sie über weitere Entwicklungen selbstverständlich mit unserem Newsletter auf dem Laufenden.

Fragen zum Thema beantwortet Ihnen gern Frau Christine Schweigel, Tel.: +49 30 2332021-73.

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