Energieaudit vs. Energiemanagementsystem

Erster Info-Abend zum Thema Energieaudit vs. Energiemanagementsystem nach Erscheinen des neuen BAFA-Merkblatts großer Erfolg

Sekt, Häppchen und angeregte Diskussionen- so gestaltete sich der Mittwochabend in der GUTcert – und  leitete damit ein neues Veranstaltungsformat ein.

Zum Thema Energieaudit vs. Energiemanagementsystem stellte der Experte und GUTcert Akademie-Referent Dr. Bastian Rüther Neuerungen in der Energieberichterstattung nach DIN EN 16247 vor. Ergänzt wurden die Ausführungen durch die Kollegen der GUTcert aus dem Blickwinkel der ISO 50001.

Die Präsentation eines Best-of aus dem neuen BAFA-Merkblatt und dem entsprechenden Leitfaden führte zu großem Frage- und Diskussionsbedarf bei den zahlreich eingetroffenen Teilnehmern.

Gerade das umfassende Thema der (Weiter-) Qualifikation stieß dabei nicht immer auf Verständnis: So müssen Auditoren, die zukünftig Energieaudits anbieten und auf der entsprechenden Liste auftauchen wollen, eine Fortbildung im Gesamtumfang von 80 Unterrichtseinheiten absolvieren. Die Anforderungen sind an das bestehende BAFA-Förderprogramm "Energieberatung im Mittelstand" angeglichen – wer dort bereits eingetragen ist, erfüllt also automatisch die Kriterien. Um die Zulassung aufrechtzuerhalten, sind alle zwei Jahre weitere 16 UE zur Auffrischung nachzuweisen. (mehr dazu im Akademie-FAQ)

Darüber hinaus stellt sich die Stichprobenprüfung in bestimmten Branchen wie z.B. Krankenhäuser oder Produktionen als herausfordernd für das Energieaudit dar – zukünftig wird hier nämlich eine Vollprüfung aller Standorte gefordert sein. Ob und inwiefern an dieser Stelle Interpretationsspielräume gegeben werden können, wurde heiß diskutiert.

Nicht zuletzt wurden auch die Themen der nun viel umfassenderen Berichtsinhalte und die Tiefe der notwendigen technischen Analysen angesprochen.

Es bleibt spannend, wie sich das Thema Energieaudit auf dem Markt weiter entwickelt. Klar ist jedoch bereits, dass die Anforderungen und auch die Prüftiefe der Audits steigen werden. Damit verbunden erhöhen sich die nötigen zeitlichen Ressourcen, womit es für einige Unternehmen lukrativ sein könnte, auf die ISO 50001 zu wechseln.  

Wir werden Sie natürlich über die weitere Entwicklung informieren – gern auch wieder im Rahmen eines gemütlichen Info-Abends am 06.05.2019 in Dortmund.

Fragen oder Hinweise richten Sie gerne an Herrn Jochen Buser, Tel.: +49 30 2332021-61.

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