Nachhaltige Unternehmensführung und Klimamanagement: EMAS als ideale Basis

Das Reduzieren von CO2-Emissionen ist eine Schlüsselaufgabe unserer Zeit – doch auch weitere unternehmerische Nachhaltigkeitsüberlegungen werden von der Gesellschaft gefordert

Kürzlich wurde beschlossen, den Begriff "nachhaltige Unternehmensführung" in das Umweltauditgesetz, die Rechtsgrundlage für das Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) in Deutschland, aufzunehmen. Mit diesem Schritt reagiert man auf gesellschaftliche Entwicklungen, die das Einbeziehen umfassender Nachhaltigkeitsaspekte in eine ökologisch und sozial verträgliche Unternehmenssteuerung verlangen. Zudem wird aktuell über einen "Baustein" Klimamanagement für EMAS diskutiert, der Unternehmen auf dem Weg zu einer klimaneutralen Zukunft unterstützen soll.

Nachhaltige Unternehmensführung und EMAS

Neben ökologischen Auswirkungen gewinnen soziale Nachhaltigkeitsaspekte global an Bedeutung. Durch eine schriftliche Vereinbarung zwischen Vertretern des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und des Umweltgutachterausschusses (UGA) wurde der Grundstein für gegenseitige Förderung und die Intensivierung der Zusammenarbeit  gelegt. So soll die Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft vorangetrieben und Unternehmen bei der Umsetzung der eigenen Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt werden.

Am 28.10.2019 diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gewerkschaften, Verbänden und Unternehmen im Haus der deutschen Wirtschaft im Rahmen der Veranstaltung „Synergien zwischen EMAS und DNK strategisch nutzen“ darüber, wie eine nachhaltigere Wirtschaftsweise ermöglicht werden kann. Dabei wurde deutlich, dass Unternehmen, die bereits eine EMAS-Umwelterklärung veröffentlichen, eine sehr gute Ausgangsbasis für die Integration weiterer Nachhaltigkeitsaspekte haben, etwa das Einhalten von Menschen- und Arbeitnehmerrechten entlang der Lieferkette. Das bewährte Überprüfungssystem durch Umweltgutachter (jährliche Vor-Ort-Begehung und Validierung der Umwelterklärung) kann dazu beitragen, dass auch Anstrengungen im sozialen Bereich glaubhaft der Öffentlichkeit kommuniziert werden.

Eine Pressemitteilung zur Veranstaltung „Synergien zwischen EMAS und DNK strategisch nutzen“ inklusive weiterer Informationen finden Sie hier.

Wir begleiten Sie gerne auf Ihrem Weg zu einer nachhaltigen Unternehmensführung. Neben Validierungen nach EMAS unterstützen wir Sie mit diversen Leistungen zum Thema Nachhaltigkeitsmanagement.

Unsere GUTcert Akademie bietet zudem für Interessierte eine Vielfalt von Seminaren in den Bereichen Nachhaltigkeits- und Umweltmanagement an.

Klimamanagement auf Basis von EMAS

Klimaneutralität ist der Begriff der Stunde für Umweltbemühungen vieler Unternehmen. Eine klimaneutrale Produktion "wird zu einem Vergabe-Kriterium" kündigte Daimler-Chef Ola Källenius auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt an. Doch was bedeutet eigentlich "klimaneutral" und wie muss ein prüfbares Klimamanagement in die Unternehmensstrukturen und -abläufe integriert werden, damit es wirksam ist?

Es wird sich zeigen, ob der noch fehlende "Baustein" Klimamanagement für das EMAS-Umweltmanagementsystem die vielen offenen Fragen beantworten wird. EMAS soll Unternehmen, die in diesem Bereich tätig werden möchten, mit den vorhandenen Strukturen unterstützen. Zudem soll auch hier die Glaubwürdigkeit der angegebenen Informationen durch die jährliche Überprüfung durch eine/n Umweltgutachter/in und Veröffentlichung der Daten garantiert werden.

Selbstverständlich sollen auch Unternehmen ohne ein vorhandenes EMAS-System ein Klimamanagement aufbauen und betreiben können. Wie das funktioniert, können Sie in Grundzügen in der Aufzeichnung des Webinars Überblick zum Klimamanagement – Von Carbon Footprint bis Klimaneutralität unseres Experten David Kroll vom 30. Oktober erfahren.

Tiefere Einblicke und Praxistipps erhalten Interessierte in einem Tagesseminar in der GUTcert Akademie, nächster Termin ist bereits der 05. Dezember.

Bei Fragen oder Anmerkungen zum Thema wenden Sie sich bitte an Herrn Michael Mattersteig.

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