EEG-Umlage 2022 sinkt auf niedrigsten Stand

Am 15.Oktober haben die Übertragungsnetzbetreiber die Höhe der EEG-Umlage für das Jahr 2022 bekannt gegeben: Sie sinkt auf den niedrigsten Stand seit 10 Jahren.

Auf Grundlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sowie der Erneuerbare-Energien-Verordnung wird jedes Jahr die EEG-Umlage von den Übertragungsnetzbetreibern festgelegt und bis zum 15. Oktober veröffentlicht. In diesem Jahr wird diese von derzeit 6,5 ct/kWh ab Januar 2022 auf 3,723 ct/kWh abgesenkt, d.h. im Vergleich zum Vorjahr sinkt die EEG-Umlage damit um 2,8 ct/kWh bzw. 43 Prozent.

Abb.1: Entwicklung EEG-Umlage (ct/kWh) und EEG-Strommenge (TWh)

Quelle: BMWi- EEG-Umlage 2022: Fakten & Hintergründe

Die EEG-Umlage 2022 ist damit auf dem niedrigsten Stand seit 10 Jahren. Die Erneuerbaren Energien werden gegenüber fossilen Energieträgern immer wettbewerbsfähiger. Gerade in Zeiten, in denen die Weltmarktpreise von Gas, Öl und Kohle steigen, ist die stark gesunkene EEG-Umlage eine positive Nachricht für die Verbraucherinnen und Verbraucher.

Offensichtliche Gründe für den Rückgang der EEG-Umlage sind zum einen die gestiegenen Einnahmen des EEG-Kontos durch angestiegene Börsenstrompreise und zum anderem die Bundeszuschüsse, die auch im Jahr 2022 wieder gewährt werden. Der Anstieg der Börsenstrompreise lässt die Vermarktungserlöse für erneuerbaren Strom steigen und reduziert damit den Förderbedarf erheblich.

Hinzukommt, dass über die Einnahmen aus der nationalen CO2-Bepreisung und dem Konjunkturpaket das EEG-Konto einen Zuschuss von 10,8 Mrd. Euro im Jahr 2021 erhalten hat. Für das Jahr 2022 wird die EEG-Umlage einen Bundeszuschuss aus der nationalen CO2-Bepreisung von 3,25 Mrd. Euro erhalten.
Fragen oder Hinweise zum Thema EEG-Umlage richten Sie gerne an Frau Lisa Ziersch.

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