GUTcert auf der ITAD KRITIS Praxis Tagung
Branchentreffen von Betreibern Kritischer Infrastruktur im Sektor Siedlungsabfallentsorgung – die GUTcert war dabei.
Nachdem die Siedlungsabfallentsorgung als Sektor bei den Kritischen Infrastrukturen in der BSI-KRITIS-Verordnung aufgenommen wurde, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, die diesbezüglichen Vorgaben des BSI umzusetzen. Deshalb hat die Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen in Deutschland (ITAD) seine Mitglieder eingeladen, in einem zweitägigen Workshop mehr über das Thema zu erfahren. Angefangen beim Aufbau eines Informationssicherheitsmanagements (ISMS) über den aktuellen Stand des branchenspezifischen Sicherheitsstandards für Entsorger bis hin zur Einführung von Systemen zur Angriffserkennung (SzA) war alles dabei. Anhand von Praxisbeispielen wurde zudem diskutiert, was bereits von wem und wie umgesetzt wird und wie man den verschiedenen Anforderungen gerecht werden kann, ohne das Rad neu erfinden zu müssen.
GUTcert berichtet zur Prüfung nach §8a BSIG
Auch die GUTcert war an den Workshops beteiligt und hat den Teilnehmenden den Projektablauf für eine Prüfung nach §8a BSIG vorgestellt. Insbesondere wurde auf die verschiedenen Anforderungen eingegangen, die das BSI an die Nachweisführung stellt.
Die GUTcert empfiehlt, sich rechtzeitig eine prüfungsbefugte Stelle zu suchen, auch wenn noch nicht alle Anforderungen geplant und umgesetzt sind, da die Frist für die Nachweiserbringung beim BSI für alle Betreiber im Sektor bis 31.03.2026 läuft: Aus Ressourcengründen wird es nicht möglich sein, alle prüfpflichtigen Betreiber erst kurz vor Fristende zu prüfen. Abschließend wurden die notwendigen Nachweisdokumente näher betrachtet und eventuelle Fallstricke und vermeidbare Fehler beleuchtet.
In vielen Gesprächen wurde klar, dass der Umsetzungsstand noch stark variiert, daher war die Veranstaltung sehr hilfreich, um einen Überblick zu bekommen. Wir danken der ITAD herzlich für die Einladung!
Haben Sie Fragen oder Hinweise zum Thema KRITIS? Wenden Sie sich gerne an Tim Stauffenberg.