Wozu dient die THG-Bilanzierung von Transportdienstleistungen gemäß ISO 14083?
Die ISO 14083 enthält Anforderungen und Leitlinien für die Quantifizierung, Zuordnung, Zuteilung und Berichterstattung von THG-Emissionen bei Transportketten für Passagiere und Fracht. Sie bezieht sich auf alle Verkehrsträger zu Lande, zu Wasser oder in der Luft, unabhängig vom Verkehrsmittel (Schiff, Fahrzeug oder Pipeline).
Anders als die früher angewandte DIN 16258, schließt die ISO 14083 die betrieblichen Emissionen von Verkehrsknotenpunkten mit ein, die den Transfer von Fracht oder Passagieren von einem Element der Transportkette zum nächsten erleichtern.
Vorteile der Zertifizierung
Klimaschutz
Mit einer Verifizierung Ihrer Treibhausgasbilanz optimieren Sie die Klimaperformance Ihres Unternehmens.
Verbesserungspotential
Sie erhalten einen Überblick über potenzielle Schwachstellen und wertvolle Hinweise zur Reduktion Ihrer Treibhausgasemissionen.
Glaubwürdigkeit
Ihre international anerkannte akkreditierte Urkunde enthält belastbare Daten – ein Plus auch in der Kommunikation.
Die Norm richtet sich an alle Unternehmen und Personen der Logistikbranche mit Potenzial zur Senkung der Energie- und Rohstoffaufwände, wie zum Beispiel Transportunternehmen, Transportdienstleister oder Nutzer von Transportdienstleistungen wie Auftraggeber und Fahrgäste.
Die Norm definiert die Anforderungen an Berechnung und Deklaration von Energieverbräuchen und Treibhausgasemissionen für alle gängigen Transportarten, unabhängig davon, ob es sich um eigene Transportleistungen oder Transporte von Subunternehmern handelt.
Ermittelt werden die Treibstoffverbräuche der Transportleistungen. Aus diesen werden nach Emissionsfaktoren in der Norm je nach Verkehrsträger die CO2e- bzw. THG-Emissionen berechnet. Dabei wird zwischen direkten und indirekten Emissionen unterschieden:
Tank-to-Wheel erfasst die direkten Emissionen, die beim Fahrzeugbetrieb entstehen (Treibstoffverbrauch und Kühlmittelverluste).
Well-to-Tank bezieht zusätzlich zu den Emissionen aus der Verbrennung die bei der Herstellung von Kraftstoffen oder Strom entstehenden THG mit ein.
Die Norm gibt Vorgaben zur Wahl von Systemgrenzen, Allokations- und Berechnungsmethoden sowie Emissionsfaktoren. Zudem unterteilt sie die Transportketten in „transport-chain-elements“, „transport-operation-categories“ and „hub-operation-categories“ (Elemente der Transportkette, Kategorien von Transportvorgängen und Kategorien von Knotenpunktvorgängen), die gesondert betrachtet werden müssen.
Klimamanagementbeauftragter (gn) im Unternehmen: Vom Corporate Carbon Footprint bis zur Klimaneutralität – Modul 1 mehr Infos
Klimamanagementbeauftragter (gn) im Unternehmen: Product Carbon Footprint (PCF) – Modul 2 mehr Infos
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