IÖW und future: Ranking Nachhaltigkeitsberichte 2021 veröffentlicht

Rund 100 Nachhaltigkeitsberichte deutscher Unternehmen wurden vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Unternehmensinitiative future e.V. ausgewertet und veröffentlicht. Die Rankingergebnisse und Aussagen zu den Berichtstrends stellen auch für Branchen- sowie Sonderauswertungen zu den Themen Klimaneutralität und Corona ein interessantes Input dar.

Ausgewertet wurden Nachhaltigkeitsberichte für 2021 von 62 Großunternehmen und von 39 kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

  • Sieger des Rankings 2021:
    • Bei den KMU belegen die Nachhaltigkeitsberichte von Assmann, Pure Taste Group (Lebensbaum) und Neumarkter Lammsbräu die ersten drei Ränge.
    • Die besten drei Berichte der Großunternehmen stellen die Deutsche Telekom, die Rewe-Gruppe und Merck.

Unsere besondere Freude gilt der Ehrung der Pure Taste Group (Lebensbaum), deren Nachhaltigkeitsberichte mit der integrierten Umwelterklärung nach EMAS wir seit Jahren validieren dürfen. Herzlichen Glückwunsch!

  • Das Thema Klimaschutz ist sehr präsent: 74% der untersuchten Großunternehmen und ca. 50% der beteiligten KMU haben bereits Ziele für Klimaneutralität. Die Qualität der Aussagen unterscheidet sich jedoch erheblich.
  • Das Thema Nachhaltige Lieferkette bleibt nach der Meinung der Ranking-Geber nach wie vor etwas lückenhaft vorgestellt. Fast alle Unternehmen greifen die Themen Umweltschutz und Menschenrechte in der Lieferkette auf, viele informieren über Lieferantenkodizes und Lieferantenüberprüfungen. Die Veröffentlichung von konkreten Kennzahlen dazu oder eine Analyse der Wirksamkeit von ergriffenen Maßnahmen sind jedoch leider noch kein State of the Art in der Berichterstattung in Deutschland.
  • Fast alle Großunternehmen und 28 der 39 untersuchten KMU wenden die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) an. 41 Großunternehmen und 22 KMU lassen ihre Berichte oder Teile davon extern prüfen.

Sollten Sie ebenfalls einen Nachhaltigkeitsbericht nach GRI planen, finden Sie nähere Infos auf unserer Webseite – oder Sie rufen uns einfach dazu an.

Wichtig: Im Newsletter für September berichten wir Ihnen ausführlich über den Stand der Verabschiedung der CSRD und geben eine kurze Schulung zur GAP-Analyse zwischen der GRI SRS 2016 und der GRI Version 2022.

Haben Sie sonst noch Fragen oder Hinweise zum Thema GRI? Wenden Sie sich gerne an Yulia Felker.

Zurück